Wertschöpfungspartnerschaften in der Immobilienprojektentwicklung [ZIÖ, Juni 2015]

01.07.2015

In der Juniausgabe der Zeitschrift für Immobilienökonomie haben Kevin Meyer und Andreas Pfnür in diesem Beitrag untersucht, inwieweit partnerschaftliche Organisationsmodelle bei der Projektentwickung – wie sie in grundsätzlich ähnlicher Form bei ÖPPs allerdings in einem anderen Handlungsrahmen schon seit über einem Jahrzehnt zur Anwendung kommen – zur Reduzierung von Ineffizienzen bei der Immobilienbeschaffung privatwirtschaftlicher Unternehmen beitragen kann und was die Erfolgsdeterminanten dieser alternativen Beschaffungsvariante sind. Hierzu wurden zwei Pilotprojekte, wissenschaftlich begleitet und mit einem Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden wirkungsanalytisch untersucht.

Aus der empirischen Analyse geht hervor, dass in beiden Pilotprojekten durch die Wertschöpfungspartnerschaften die Effizienz der Projektentwicklung erheblich erhöht werden konnte. Höheres Vertrauen und größere Motivation der Projektbeteiligten haben positive Einflüsse auf die Bereitschaft, Informationen und Wissen zur Optimierung des Projekterfolges auszutauschen. Auffallend sind allerdings die unterschiedlichen Ausprägungen dieser Einflussfaktoren in beiden Pilotprojekten. Die Ursache für die unterschiedlichen Vertrauensverhältnisse und den entsprechend ungleichverteilten Effekte liegt vor allem in den abweichenden vertraglichen Strukturen innerhalb der Projekte. Der Beitrag zeigt theoretisch konzeptionelle sowie anhand der Fallstudien, wie sich unterschiedliche Projektstrukturen auf die Zusammenarbeit auswirken. Da es sich im empirischen Teil vom Forschungsansatz her um Fallstudien handelt, ist die Allgemeingültigkeit der Ergebnisse naturgemäß limitiert.

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